Leistungen von A bis Z

Arbeitslosengeld; Meldung einer Veränderung der persönlichen Lage

Leistungsbeschreibung

Stand: 18.09.2022

Wenn sich während Ihrer Arbeitslosigkeit Änderungen Ihrer persönlichen Lage ergeben, müssen Sie diese melden.

Eine Änderung Ihrer persönlichen Lage kann sich auf Ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld auswirken. Gegebenenfalls bekommen Sie weniger oder auch mehr Geld. Deshalb müssen Sie jede Änderung in Ihren persönlichen Verhältnissen umgehend der für Sie zuständigen Agentur für Arbeit melden. Diese Mitteilungen sind wichtig, damit Sie die Ihnen zustehenden Leistungen in korrekter Höhe erhalten.

Sie müssen insbesondere melden, wenn Sie:

  • für längere Zeit wegfahren,
  • umziehen,
  • eine Nebenbeschäftigung aufnehmen (auch Ehrenamt),
  • eine Arbeit aufnehmen,
  • wieder eine Schule besuchen,
  • eine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen,
  • sich selbständig machen,
  • in den Mutterschutz oder in Elternzeit gehen,
  • eine Altersrente beziehen,
  • eine Erwerbsminderungsrente beziehen,
  • ein Praktikum, einen Freiwilligendienst oder eine Wehrübung machen,
  • Ihren Namen oder Ihren Familienstand geändert haben,
  • krank werden oder nach einer Krankheit wieder gesund sind,
  • einen Steuerklassenwechsel vornehmen oder
  • einen anderen Abmeldungsgrund haben.

In einigen Fällen sollten Sie mit Ihrer örtlichen Agentur für Arbeit Kontakt aufnehmen, bevor sich Ihre persönliche Lage ändert.

Beispielsweise wenn Sie eine Nebenbeschäftigung aufnehmen: Das Einkommen aus der Nebenbeschäftigung kann sich auf den Bezug Ihres Arbeitslosengeldes auswirken.

Die Mitteilungspflicht gilt auch bei Änderungen, die sich rückwirkend auf Ihre Leistungen auswirken können. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie rückwirkend eine Rente bewilligt bekommen.

Wenn Sie neben dem Arbeitslosengeld ergänzend Arbeitslosengeld II erhalten, müssen Sie dem Jobcenter die Veränderung gesondert mitteilen. Bitte berücksichtigen Sie die Hinweise zu dieser Leistung und verwenden Sie bitte das Formular zur Veränderungsmitteilung bei Bezug von Leistungen der Grundsicherung.

Voraussetzungen

  • Sie beziehen Arbeitslosengeld.
  • Ihre persönliche Lage ändert sich.

Verfahrensablauf

Sie können die Veränderungsmitteilung online, persönlich, schriftlich oder telefonisch abgeben. Sie bekommen dann per Post einen Bescheid, ob und wie sich die Änderung Ihrer persönlichen Situation auf den Bezug von Arbeitslosengeld auswirkt.

Wenn Sie die Veränderungsmitteilung online einreichen möchten:

  • Rufen Sie das Online-Portal "eServices" der Bundesagentur für Arbeit auf, loggen Sie sich ein und füllen Sie das Änderungsformular direkt online aus.

Wenn Sie die Veränderungsmitteilung persönlich vor Ort einreichen möchten:

  • Laden Sie das Formular zur Veränderungsmitteilung von der Internetseite der Agentur für Arbeit herunter.
  • Füllen Sie das Formular aus und bringen Sie es zum Gesprächstermin mit Ihrer Agentur für Arbeit mit.
  • Bringen Sie am besten gleich entsprechende Nachweise mit, wenn welche gefordert sind.

Wenn Sie die Veränderungsmitteilung schriftlich einreichen möchten:

  • Laden Sie das Formular zur Veränderungsmitteilung von der Internetseite der Agentur für Arbeit herunter.
  • Sie können auch das Formular nutzen, das Sie bereits bei Ihrer Arbeitslosmeldung von Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit bekommen haben.
  • Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es per Post zu Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit.

Wenn Sie die Veränderung telefonisch mitteilen möchten:

  • Rufen Sie die Service-Hotline der Bundesagentur für Arbeit an und halten Sie Ihre Kundennummer bereit.

Erforderliche Unterlagen

  • Erforderliche Unterlage/n
    • Veränderungsmitteilung
    • Bitte fragen Sie bei Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit nach, welche weiteren Nachweise Sie einreichen müssen.

Kosten

Gebühr: keine

Formulare

  • Formular der Bundesagentur für Arbeit für die Veränderungsmitteilung
    Dieses Formular müssen Sie mit Ihrer Unterschrift bei der zuständigen Stelle einreichen. Sie können es entweder handschriftlich unterschrieben per Post bzw. Fax an die zuständige Stelle übermitteln oder mit Ihrer qualifizierten elektronischen Signatur per (verschlüsselter) E-Mail. Sofern die zuständige Stelle über eine De-Mail-Adresse verfügt, können Sie das Formular auch über Ihr De-Mail-Konto als absenderbestätigte Nachricht versenden.

Rechtsbehelf

Sollte aufgrund der mitgeteilten Veränderung/en ein Sie belastender Bescheid ergehen, besteht die Möglichkeit, hiergegen Widerspruch einzulegen. Die Frist zur Einlegung des Widerspruchs beträgt einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheids. Weitere Informationen, wie Sie Widerspruch einlegen können, finden Sie im jeweiligen Bescheid.


Verwandte Lebenslagen

Redaktionell verantwortlich: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (siehe BayernPortal).